Die Fraunhofer-Gesellschaft (www.fraunhofer.de) betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen und ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Rund 30 800 Mitarbeitende erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von 3,0 Milliarden Euro.
Das Fraunhofer IAPT in Hamburg zählt zu den führenden Institutionen für die Industrialisierung der Additiven Produktion. Wir fokussieren vor allem gesellschaftlich relevante Branchen wie Life Sciences, Energie, Mobilität und Sicherheit. Unsere Forschung reicht von Bauteildesigns über die Prozesse bis hin zur Fabrikplanung und Digitalisierung: Wir betrachten die gesamte Fertigungsroute. Zahlreiche Ausgründungen und Patentanmeldungen unterstreichen den Wert unserer Innovationen. Entwickle auch du zusammen mit Industrie und öffentlichen Einrichtungen die Additive Fertigung der Zukunft.
Hintergrund
Metallmatrix-Verbundwerkstoffe zeichnen sich durch eine zusammenhängende Metallmatrix aus, welche Zusatzwerkstoffe in einer diskontinuierlichen Phase aufweist. Durch diese Zusatzwerkstoffe können die Materialeigenschaften gezielt beeinflusst werden. Allerdings existiert häufig eine schlechte Zerspanbarkeit. Hier kann das pulverbettbasierte Laserstrahlschmelzen (L-PBF) aufgrund der hohen geometrischen Gestaltungsfreiheit Abhilfe schaffen, um Bauteile endkonturnah zu fertigen. Darüber hinaus sind völlig neue Konstruktionsmöglichkeiten sowie Potentiale zur Funktionsintegration vorhanden.
Im Rahmen dieser Arbeit soll der Mischprozess von Edelstahl mit einem Zusatzwerkstoff untersucht werden, um geeignete Materialmischungen reproduzierbar herzustellen. Die Evaluierung der Pulverproben soll mittels Aufnahmen eines Lichtmikroskops in Hinsicht auf Mengenanteil und Verteilung erfolgen. Hierfür müssen geeignete Einstellungen wie z.B. Belichtungszeit des Mikroskops sowie notwendige Filter und Algorithmen zur anschließenden Bildverarbeitung untersucht werden. Insgesamt soll so ein Vorgehen zur Quantifizierung der Pulveranteile und der Beurteilung derer Verteilung definiert werden. Neben eigenen Mischversuchen, kann auf bestehende Proben zurückgegriffen werden. Es fallen daher sowohl praktische Versuche an, als auch eine Ergänzung dieser durch theoretische Betrachtungen.
Was Du bei uns tust
- Einarbeitung in die Mischtechnik von Feststoffen
- Recherche und Aufbereitung des Standes von Wissenschaft und Technik
- Evaluierung verschiedener Belichtungseinstellungen sowie Algorithmen und Filter zur Bildverarbeitung
- Implementierung der Bildverarbeitung in einem Softwaretool (Python)
- Entwicklung einer Bewertungslogik für die Durchmischung
- Versuchsplanung, -durchführung und -auswertung
Was Du mitbringst
- Laufendes wissenschaftliches Hochschulstudium der Fachrichtungen Maschinenbau, Materialwissenschaften oder Werkstoffingenieurwesen oder eines vergleichbaren Studiengangs
- Vorkenntnisse in der Programmiersprache Python
- Interesse an technischen Problemstellungen
- Verantwortungsvolle, strukturierte und selbstständige Arbeitsweise
- Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse
Was Du erwarten kannst
- Eine abwechslungsreiche, spannende Tätigkeit an der Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie
- Mitarbeit in einem innovativen und dynamischen Team mit vielfältigen Forschungsthemen
- Flexible Bearbeitungszeiten
- Persönliche Betreuung und Unterstützung bei der Bearbeitung der Aufgaben
Wir wertschätzen und fördern die Vielfalt der Kompetenzen unserer Mitarbeitenden und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung sowie sexueller Orientierung und Identität. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.
Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt die Fraunhofer-Gesellschaft eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Als Wegweiser und Impulsgeber für innovative Entwicklungen und wissenschaftliche Exzellenz wirkt sie mit an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft.
Haben wir Dein Interesse geweckt? Dann bewirb Dich jetzt online mit Deinen aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen. Wir freuen uns darauf, Dich kennenzulernen!
Fragen zu dieser Position beantwortet Dir gerne
Herr Alexander Bauch
Telefon: +49 40 484010 - 651
alexander.bauch@iapt.fraunhofer.de
Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT
www.iapt.fraunhofer.de
Kennziffer: 72156 Bewerbungsfrist: 11.03.2024